KW 46: Verbessere deinen Schreibstil

Eine weitere Novemberwoche ist gestartet und wir befinden uns noch mitten im NaNoWriMo. Hoffentlich habt ihr schon so viel geschrieben, wie ihr euch vorgenommen habt, denn darum geht es im NaNoWriMo: Man soll im besten Fall viel schreiben!

Das Überarbeiten steht dabei erstmal nur an zweiter Stelle, da man sein Pensum ansonsten nur kaum schaffen kann. Wenn man Pech hat, kommt dann spätestens im Dezember das böse Erwachen, da man zwar viel geschrieben hat, aber mindestens nochmal so viel Zeit in die Überarbeitung stecken muss.

Bevor ihr jetzt verzweifelt, habe ich eine simple, aber geniale Lösung für euch. 

Wenn du dir einen besseren Schreibstil antrainierst, hast du danach weniger Arbeit und genau das war das Thema der vergangenen Woche!

Wir starten gleich mit einem ganz praktischen Tipp, der deinen Schreibstil langfristig positiv beeinflussen wird, wenn du dir einmal die Mühe machst.

Lege eine Liste mit deinen „Lieblingswörtern“ an. Die Anführungszeichen stehen da, weil damit Füllwörter gemeint sind, die du besonders häufig benutzt. Wenn man im Schreibfluss ist, bemerkt man oft gar nicht, dass man einige Wörter immer und immer wieder in die Sätze schiebt, die man dann bei der Überarbeitung mühsam wieder rausstreichen muss. Wenn du von vornherein weißt, welche Wörter bei dir besonders „beliebt“ sind, kannst du diese vermeiden und sparst dir somit eine Menge Arbeit!

Außerdem hat das den positiven Effekt, dass du es dir automatisch abgewöhnen wirst, diese Wörter zu verwenden!

Ein paar Beispiele gefällig? Besonders häufig genutzte Füllwörter sind unter anderem: einfach, leicht, etwas, vielleicht, eigentlich …

Drei weitere einfache Tipps, mit denen ihr euren Schreibstil verbessern könnt, sind die Folgenden:

  1. Halte deine Sätze einfach

Gerade als frischer Autor, denkt man vielleicht, dass besonders lange, verschachtelte Sätze mit vielen Fremdwörtern besonders intellektuell wirken. Aber die Wahrheit ist, dass es viele Leser auf Dauer nur nervt.

  • Vermeide Füllwörter

Wenn du dich jetzt fragst, was damit gemeint ist, swipe doch mal durch den Post, da hab ich dir das einmal ganz genau definiert!

  • Arbeite mit Testlesern

Häufig sieht man selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und genau um dem entgegenzuwirken, sind Testleser wirklich Gold wert. So bist du dann auch bestens auf das Lektorat vorbereitet!

Gerade bei der Auswahl und der Zusammenarbeit mit Testlesern herrscht noch viel Unsicherheit. Deswegen habe ich euch einen Testleser-Guide zusammengestellt, den ihr euch hier downloaden könnt.

Im Prinzip lernst du in diesem Guide alles, was du über Testleser wissen musst.

  • Wo findest du sie?
  • Wem kannst du vertrauen?
  • Was solltest du beachten?
  • Welche Alternativen gibt es?

Zum Abschluss nochmal etwas Spielerisches von mir: Ein Füllwörter Bingo! 

Dieses funktioniert auch ganz einfach, entdeckst du eines dieser Wörter in deinem Text, kannst du es sofort streichen.

In diesem Sinne, schau dir doch mal das Kapitel oder die Textstelle an, die du als letztes geschrieben hast und sag uns, ob du zu einem „Bingo“ kommst.

Hast du schon mit Testlesern zusammengearbeitet und was sind deine „Lieblingswörter“? Schreib es uns gerne in die Kommentare, wir freuen uns über deine Rückmeldung!